Im Zusammenhang mit Content Marketing fällt immer wieder die Forderung nach Inhalten mit Mehrwert. Was aber heißt das eigentlich genau, und wie können Sie für Ihre Zielgruppe einen solchen Mehrwert erzeugen? Antwort: Es gibt mehr Möglichkeiten, als Sie vielleicht denken.
Mehrwert im Content Marketing
Eines der wohl am häufigsten benutzten Wörter im Zusammenhang mit Content Marketing ist der Begriff „Mehrwert“. Durchaus zu Recht, wie wir finden. Denn Inhalte (oder neudeutsch: Content) gibt es heutzutage mehr als genug. Was gefragt und zum Teil immer noch Mangelware ist, sind hingegen Inhalte mit einem echten Nutzen für die adressierte Zielgruppe – den Leser, den Zuhörer, den Zuschauer. Im Nachfolgenden konzentrieren wir uns auf den Medienkanal Print. Dort ist nach unserer hausinternen Definition „Mehrwert“ immer dann gegeben, wenn man davon ausgehen kann, dass sich für den Leser die Lektüre des Contents in irgendeiner Weise „gelohnt“ hat.
Vielen Kommunikationsverantwortlichen fällt jedoch dieser adressatenbezogene Mehrwertgedanke schwer. Das zeigt sich dann in überwiegend absenderzentrierten Pressemitteilungen, in denen das Unternehmen oder Produkt in den Mittelpunkt gestellt wird. Die Folge: Abgesehen von vereinzelten Fachpublikationen oder Lokalzeitungen aus der unmittelbaren Umgebung des Unternehmens wird es kaum Medien geben, die solche Inhalte freiwillig, also im Sinne von Earned Media, veröffentlichen. Denn jeder Redakteur prüft natürlich, ob der Artikel seinen Lesern einen echten Nutzen bietet. Und wenn das nicht der Fall ist, fällt der Text einfach durchs Raster. Doch das muss nicht sein. Gerade wenn Sie es mit Endverbraucherthemen zu tun haben, ist es gar nicht so schwer, den eigenen Inhalt mit Mehrwert aufzuladen. Hier einige Ideen:
1. Problembewusstsein schaffen
Wenn man sich Tag für Tag mit dem eigenen Unternehmen und den eigenen Produkten befasst, ist natürlich die Versuchung groß, mit der Tür ins Haus zu fallen, sprich: der Zielgruppe gleich die tollen Problemlösungen der eigenen Firma zu präsentieren. Dabei wird übersehen, dass vielen Endverbrauchern möglicherweise das Problem oder dessen Relevanz noch gar nicht so klar ist. Finden Sie daher erstmal einen interessanten Einstieg in Ihr Thema, der dem Leser das Problem ganz plastisch vor Augen führt. So plastisch, dass er ganz von allein denkt: „Stimmt, das Problem kenne (oder habe) ich auch. Jetzt bin ich mal gespannt, ob es hierfür auch eine Lösung gibt…“ Und schon haben Sie Ihre Zielgruppe für Ihr Thema geöffnet.
2. Hot News
Wenn Sie Ihren Lesern echte, für sie relevante Neuigkeiten vermitteln können, ist das ein starker Mehrwert. Dies kann zum Beispiel eine jüngst veröffentlichte Studie sein, die die unter 1. genannte Problemrelevanz noch einmal eindrücklich unterstreicht. Oder eine neuartige Technologie, mit der sich das Endverbraucherproblem sehr viel besser, bequemer oder kostengünstiger lösen lässt. Oder ein aktuelles Gerichtsurteil, wodurch sich für die Endverbraucher eine neue Situation ergibt, auf die sie sich besser jetzt als später vorbereiten sollten. Als Experte in ihrem Fachbereich sind Sie geradezu prädestiniert, Ihrer Zielgruppe solche spannenden Neuigkeiten als erster zu unterbreiten.
3. Exklusive Informationen
Ähnliches gilt für exklusive Informationen. Vielleicht betreiben Sie eigene Forschungen oder haben selbst eine Studie in Auftrag gegeben, worüber Sie nun erstmalig und aus erster Hand berichten können. Oder Sie lassen einen Ihrer Mitarbeiter als langjährigen Fachexperten per Zitat zu Wort kommen. Dieser lässt Ihre Leser an seinem umfangreichen Wissen teilhaben und vermittelt spannende Insider-Informationen. So haben Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Sie geben Ihren Lesern mehrwertige Informationen und präsentieren sich zugleich als Experte auf genau jenem Gebiet.
4. Einfache Handlungsanleitung
Oft ist es die Komplexität des Alltags, die den Verbrauchern Kopfzerbrechen bereitet. D.h. sie wissen zwar sehr wohl, dass es ein Problem gibt, das sie gerne lösen würden. Nur fällt es ihnen schwer, den richtigen „Anpack“ zu finden. In solchen Fällen kann der Mehrwert Ihres Contents in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder Tippliste bestehen, mit deren Hilfe sich auch komplexe Alltagsprobleme gut lösen lassen.
5. Unterhaltsame Elemente
In manchen (zugegebenermaßen eher seltenen) Fällen kann sich der Mehrwert eines Contents auch darauf beschränken, einfach unterhaltsam zu sein. Dies bietet sich bei Themen an, die ansonsten vielleicht zu banal oder aus anderen Gründen nur schwer in den Medien zu platzieren sind (zum Beispiel Toilettenpapier). Da könnte ein launig geschriebener Artikel, garniert mit einigen kuriosen Fakten (à la „Wissen, das die Welt nicht braucht“) viele Leser dazu bringen, sich überhaupt mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Fazit
Es gibt eine Reihe von Wegen, wie Sie Ihren Content mit Mehrwert versehen können, ohne deshalb ihr eigentliches Kommunikationsziel zu vernachlässigen. Im Gegenteil: Nur dadurch, dass Sie Ihre Inhalte mehrwertig gestalten, haben Sie die Chance, Ihre Zielgruppe und somit auch Ihr eigentliches Kommunikationsziel zu erreichen.
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