Content Marketing für Versicherungen

Versicherungen und PR – das ist eine nicht ganz einfache Beziehung. „Staubtrockene“ und unverständliche Versicherungs- oder Finanzthemen machen es der Assekuranz schwer, mit PR-Artikeln in die Medien zu gelangen.  Doch es geht auch anders: Wir zeigen Ihnen, wie die Versicherungsbranche mit den Mitteln des Content Marketings positiv wahrgenommen wird.

Wenn Redaktionen an PR-Artikel von Versicherungen denken, dann erwarten sie oft nichts Gutes: Vielfach handelt es sich nämlich um die mehr oder weniger lustlos verpackte Darstellung von irgendwelchen neuen Versicherungstarifen. Abgesehen von der offensichtlichen Werbeabsicht liest sich das für die Leser so spannend wie das örtliche Telefonbuch. Zumal es inzwischen andere, darauf spezialisierte Medien gibt, wie z.B. die Zeitschrift „Finanztest“ oder das Onlineportal „Check24“, die die Policen zahlreicher Versicherer regelmäßig aus Verbrauchersicht unter die Lupe nehmen und selbst marginale Tarifunterschiede offenlegen. Dementsprechend gering ist die Bereitschaft der allgemeinen Publikums-Printmedien, derartige PR-Artikel freiwillig abzudrucken. Und umgekehrt, ist für Sie als Kommunikationsverantwortlicher eines Versicherungsunternehmens die Enttäuschung groß, wenn sie feststellen, dass „ihr“ PR-Artikel kaum mediale Verbreitung gefunden hat.

Wie also können Sie dieses Dilemma lösen?

Ihre Versicherung als Problemlösung anbieten

Aus langjähriger Erfahrung empfehlen wir Versicherungen und Finanz-Dienstleister, die Unternehmens- oder Produktebene zu verlassen und das Thema von einer anderen Perspektive aus anzugehen. Statt also den Leser mit langweiligen Tarifinformationen zu behelligen, ist es zielführender, den Verbraucher bzw. dessen Problem in den Mittelpunkt zu rücken. Im Fokus Ihres PR-Artikels sollte also immer die Frage stehen: Welches Problem könnte der Verbraucher (der Leser) haben und wie löst Ihr Versicherungsprodukt dieses Problem? Die Beantwortung dieser Frage führt Sie automatisch raus aus dem Tarifdschungel und rein ins pralle Menschenleben, denn jede Versicherung hat mit der Lösung von alltäglichen Konflikten und Missgeschicken zu tun – und das ist erfahrungsgemäß ein nahezu unerschöpflicher Fundus für spannende Geschichten.

Nutzen Sie die Kraft des Storytelling

Versicherungsthemen sind eine ideale Spielwiese für gutes Storytelling. Versicherungsvertreter wissen das. Sie sind wahre Meister auf diesem Gebiet: Zu nahezu jeder Lebensituation kennen sie einen Fall, bei dem dem Protagonisten übel mitgespielt wurde und er nur dank der richtigen Versicherung vor dem finanziellen Ruin gerettet worden ist. Gehen Sie bei Ihren PR-Artikeln ähnlich vor: Greifen Sie anschauliche Problemfälle aus dem täglichen Leben auf und geben Sie konkrete Tipps, wie Verbraucher solche Situationen am besten meistern. Indem Sie sich hierbei bewusst nicht nur auf den reinen Versicherungsaspekt konzentrieren, sondern auch darüber hinausgehende Hilfestellung geben, machen Sie Ihren Content besonders nutzwertig und erhöhen dessen Abdruck-Chancen.

Nachfolgend zeigen wir Ihnen einige Beispiele, wie Sie Versicherungsthemen in einen für die Leser nutzbringenden Help-Content einbinden können. Je nach Kommunikationsziel können Sie dabei den Inhalt und Ihre Story entweder auf die jeweilige Versicherungssparte oder auf die avisierte Kundenzielgruppe ausrichten.

Fallbeispiele für Spartenversicherungen:

  • Kfz-Kasko: Schildern Sie einen typischen Verkehrsunfall und geben Sie Ratschläge, wie man versicherungstechnisch vorgeht.
  • Haftpflicht: Was tun, wenn ein freiwilliger Helfer beim Umzug stürzt oder wer kommt dafür auf, wenn ein Umzugsgegenstand beschädigt wird?
  • Reise: Erklären Sie, welche Fälle als Reiserücktrittsgrund anerkannt werden. Oder zeigen Sie anhand anschaulicher Beispiele, wann im Urlaub zusätzliche Versicherungen sinnvoll sind.
  • Gesundheit: Weisen Sie auf die Vor- und Nachteile von „privater“ und „gesetzlicher“ Versicherung hin.
  • Pflege: Klären Sie über die verschiedenen Pflegestufen auf und geben Sie Tipps, bei welchen Ämtern man zusätzliche Unterstützung bekommt.
  • Sterbegeld: Schildern Sie, welche Ausgaben und Formalitäten bei einem Todesfall anfallen.
  • Berufsunfähigkeit: Erklären Sie, welche Fälle anerkannt werden. Oder schildern Sie, wie das Verfahren abläuft.

Fallbeispiele für Zielgruppen:

  • Patchworkfamilie: Geben Sie Tipps, bei welchen Versicherungen es sinnvoll sein kann, diese zusammenzulegen.
  • Senioren: Klären Sie darüber auf, welche Versicherungen im Alter nicht mehr sinnvoll sind – und welche unabdingbar sind.
  • Studenten: Erläutern Sie, wie und wann eine Familienversicherung durch eine eigene Police ersetzt werden muss.
  • Versicherungsstreit: Schildern Sie, wie ein Schlichtungsverfahren vonstatten geht oder wann ein Ombudsmann konsultiert werden muss.

Nutzen Sie Expertenzitate

Eine weitere gute Möglichkeit, Ihre Versicherung auf freiwillige Weise in die Printmedien zu bekommen, ist der Einsatz von Zitaten. Lassen Sie Ihre hausinternen Fachleute zu Wort kommen. Dies hat gleich drei Effekte:

  • Ihr PR-Artikel wirkt authentischer,
  • Sie können sich oder Ihr Unternehmen als Experte positionieren und
  • da die Journalisten darauf bedacht sind, die Quelle des Zitats sauber zu benennen, wird dadurch auch automatisch Ihr Unternehmen genannt („… , so Anna Meyer, Sachversicherungs-Expertin der xy Versicherung“).

Fazit

Versicherungen bilden das wahre Leben ab. Dementsprechend vielfältig sind auch die Möglichkeiten, mit spannenden Versicherungsthemen freiwillige Abdrucke in den Printmedien zu erzielen. Wesentliche Voraussetzung ist allerdings, dass Sie sich von der reinen Produkt- oder Tarifbeschreibung lösen und auf anschauliche Weise die wahren Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.