Content Marketing – das klingt gut für Sie?! Nur wie gelangt man an guten Content, der im allgemeinen Grundrauschen nicht untergeht? Woher bekommen Sie all die schönen, relevanten Inhalte – und diese auch noch mit praktischem Nutzwert? Content, der von den Medien freiwillig (im Sinne von Earned Media) veröffentlicht wird? Wir geben Ihnen Tipps für Inspirationen, Themenansätze und Material.
Die Crux mit der Innensicht
Eigentlich passiert ja recht viel in Ihrem Unternehmen: Sie haben einen neuen Marketingleiter, Ihr Produkt hat eine neue Verpackung oder vielleicht ein Bauteil weniger. Und schon juckt es Ihnen in den Fingern, um eine entsprechende Pressemitteilung zu verfassen. Doch Stop! Aus Ihrer Sicht mögen das bedeutsame Nachrichten oder wichtige Informationen sein. Aber interessiert dies auch die breite Öffentlichkeit, Ihre potenziellen Verbraucherkunden, Leser und Social-Media-Fans? Wohl eher nicht. Der erste Schritt zu guten Inhalten führt daher erst einmal weg von Ihrem Produkt, weg von Ihrem Unternehmen, ja, auch weg von Ihren klassischen Kommunikationswegen und -methoden. Und hin zu den Interessen und Bedürfnissen Ihrer (potenziellen) Kunden. Nur so erreichen Sie auch freiwillige Abdrucke in den Printmedien sowie Empfehlungen, Likes und Shares in der Online-Welt. Betrachten Sie also das, was Sie tun, von außen: Welchen Nutzen bietet Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung dem potenziellen Leser? Wie machen Sie das Leben Ihrer Kunden leichter?
„Ich hab‘ nix zu erzählen!“

Gerade wenn Sie den oben genannten Perspektivwechsel versuchen, kann es passieren, dass Ihnen anfangs gar nichts mehr einfällt, was Sie kommunizieren könnten. „Ich habe keinen spannenden Content“, heißt es dann oft. Doch, das haben Sie – ganz sicher. Vielleicht befinden sich die spannendsten Inhalte auch so nahe vor Ihren Augen, dass Sie sie gar nicht bemerken. Oder es sind so viele, dass Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Auch hierbei hilft der eben beschriebene Perspektivwechsel.
Natürlich gibt es “dankbarere” Themen, die Ihnen von den Medien regelrecht aus den Händen gerissen werden. Und es gibt die vermeintlich schwierigen, die sperrigen Themen, Produkte oder Dienstleistungen. Aber auch für diese gibt es gute Lösungen. Drei davon möchten wir Ihnen hier vorstellen:
1. Um die Ecke denken
Sehen Sie sich online, in den sozialen Netzwerken, auf Youtube etc. um, um zu erfahren, was über Sie, Ihre Produkte oder Ihr Themengebiet gesprochen wird. Daraus ergeben sich oft spannende neue Themenansätze, auf die Sie selbst so vielleicht gar nicht gekommen wären. Oder Sie fragen ganz einfach Freunde, Bekannte und Familie, woran sie denken, wenn sie von Ihrem Thema hören.
Wichtig dabei: Seien Sie offen! Möglicherweise passt das, was Sie zu hören und zu sehen bekommen, im ersten Moment so gar nicht in Ihren Marketingplan oder zu Ihren Produktkommunikations-Richtlinien. Gut so! Nehmen Sie diese neuen Ansätze und Perspektiven an, und entwickeln Sie daraus frische Ideen für Ihre Content-Marketing-Kommunikation.
2. Kunden-Feedback nutzen
Nutzen Sie die wertvollen Informationen, die Ihre Kunden Ihnen freiwillig geben – seien sie positiv oder negativ. Durchstöbern Sie Rezensionen, Kunden-E-Mails, Social-Media-Feedback, Call-Center-Fragen – alle Rückmeldungen, derer Sie habhaft werden können.
Aus diesen Informationen lassen sich vielfältige Themenansätze extrahieren. Hier drei Beispiele:
- Help Content: Falls Sie merken, dass immer wieder dieselben Fragen oder Probleme auftauchen, greifen Sie das auf: Machen Sie daraus eine FAQ-Liste, übersichtlich bebilderte Anleitungen, oder auch Praxistipps in Form einer Infografik.
Tipp: Fragen Sie hier ebenfalls eine neutrale Person, ob dieser Content außerhalb Ihres Unternehmens auch verstanden wird. - Relevante Lösungen: Positives Feedback zeigt Ihnen genau, wo Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung den maximalen Nutzen entfaltet. Aus diesem “Aha-Moment” lassen sich wunderbar Ideen und Ansätze für neuen Content generieren.
- Kreativer Content: Haben Ihre Kunden originelle Anwendungsmöglichkeiten für Ihre Produkte entdeckt? Benutzen sie sie vielleicht anders als von Ihnen eigentlich beabsichtigt? Freuen Sie sich darüber! Und machen Sie nicht den gleichen Fehler wie das schwedische Möbelhaus Ikea vor einiger Zeit: Das rigorose Vorgehen gegen die Betreiberin von www.ikeahackers.net, die auf Ihrem Blog Ideen für kreative Umbauten der Ikea-Möbel sammelte, brachte dem Unternehmen viel negative Publicity ein. Besser ist es, die Ideen solcher Multiplikatoren aufzugreifen, mit eigenem Content zu unterstützen und zu bereichern, oder diese sogar über eine Kooperation in die eigene Kommunikationsstrategie einzubinden.
3. Content-Quellen im eigenen Unternehmen finden
Oft liegt das Gute sehr viel näher als gedacht. Ob Sie das Expertenwissen eines verdienten Mitarbeiters anzapfen, Neugierigen einen Blick hinter bisher verschlossene Unternehmenstüren eröffnen oder interne Daten aufbereiten – das eigene Unternehmen kann eine wahre Goldgrube für guten Content sein.
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