So erstellen Sie perfekte Infografiken

Täglich werden wir von einer unfassbaren Anzahl an Bildern, Texten, Werbeeinblendungen und Videos überschüttet. Dadurch fällt es uns zunehmend schwerer, die wirklich relevanten Inhalte zu sondieren. Eine Infografik schafft da Abhilfe.

Bevor wir uns gleich direkt in die Materie stürzen, zunächst eine kurze Begriffsklärung. Was verstehen wir unter einer Infografik? Laut Wikipedia handelt es sich hierbei um eine eigenständige journalistische Darstellungsform, die Informationen visuell aufbereitet. Dabei geht es um eine möglichst effiziente Vermittlung von Fakten, weswegen Infografiken großen Wert auf Klarheit, Genauigkeit und Anschaulichkeit legen.

Das Spektrum von Infografiken ist groß und reicht von einer schlichten Tortengrafik über eher unterhaltsame Formen bis hin zu didaktisch, inhaltlich und grafisch extrem aufwändigen Darstellungen. Von letzteren sollten Sie sich übrigens nicht entmutigen lassen. Auch einfach gestaltete Infografiken können ganz hervorragende Effekte für Ihr Content Marketing erzielen.

4 Vorteile von Infografiken

Gegenüber anderen Contentformen, wie zum Beispiel Text oder Foto, weisen Infografiken insbesondere vier Vorteile auf:

1. Infografiken bleiben im Kopf

Die wachsende Bedeutung von Infografiken sowohl in Print als auch Online hat einen einfachen Grund: Unser menschliches Gehirn erfasst visuelle Inhalte deutlich schneller als Texte. Zwar sind zweifellos die Kosten bei visuellen Inhalten höher als bei einfachen Texten, doch wer gute Arbeit macht, bleibt im Kopf: Studien besagen, dass wir über 80 Prozent von dem, was wir sehen, im Gehirn speichern, aber nur 20 Prozent von dem, was wir lesen.

2. Journalisten lieben Infografiken

Infografiken sind wahre Earned-Media-Booster. Wie wir von DJD immer wieder aus eigener Erfahrung beobachten, erhöht sich die Chance auf freiwillige Abdrucke Ihres PR-Artikels deutlich, wenn dieser durch eine Infografik ergänzt wird. Grund: Journalisten lieben Infografiken, da sie den Artikel optisch auflockern und den Lesern einen attraktiven Mehrwert bieten.

3. User lieben Infografiken

Ähnlich wie den Journalisten in den Printmedien geht es auch den Usern im Internet: Sie messen Infografiken einen hohen Mehrwert bei, wodurch z.B. die Chance auf einen „Share“ in sozialen Netzwerken steigt. Tatsächlich zählen Infografiken zu jenen Content-Formen, die am meisten über Facebook & Co. geteilt werden.

4. Infografiken strahlen Expertise aus

Infografiken sind ein hervorragendes Instrument, um sich gegenüber Ihrer Zielgruppe als Experte zu positionieren. Denn wer es schafft, komplizierte Dinge anschaulich zu erklären oder vermeintlich unzusammenhängende Daten in einen plausiblen Kontext zu stellen, der muss schon wirklich Ahnung von der Materie haben. Und Ihre Zielgruppe wird es Ihnen danken, dass Sie für Klarheit gesorgt haben.

6 Tipps für die Erstellung guter Infografiken

Sie werden es schon am zuvor Geschriebenen bemerkt haben: Eine gute Infografik ist oft mehr als nur eine Tortengrafik oder ein Balken-Chart. Sie zu erstellen, erfordert daher vor allem Sorgfalt und Zeit – für die Recherchen im Vorfeld sowie für die zielgruppengerechte und didaktisch sinnvolle Ansprache. Eine gute Infografik erzählt eine Geschichte in einer für den Rezipienten leicht verständlichen Art. Wir empfehlen Ihnen daher, folgende sechs Tipps bei der Erstellung von Infografiken zu beachten:

1. Prüfen Sie die Eignung von Infografiken

Nicht jedes Thema eignet sich gleichermaßen für Infografiken. Letztere kommen insbesondere dann in Betracht, wenn Sie es mit komplexen Sachverhalten oder komplizierten Abläufen, Prozessen oder Workflows zu tun haben. Spätestens wenn Sie beim Verfassen Ihres Textes merken, dass sich bestimmte, für das Gesamtverständnis wichtige Zusammenhänge verbal nur schwer vermitteln lassen, sollten Sie eine Infografik als erläuterndes Instrument in Erwägung ziehen.

2. Definieren Sie das Ziel der Infografik

Bevor Sie sich in die grafische Umsetzung stürzen, sollten Sie sich zunächst überlegen, was genau Sie mit der Infografik beim Leser erreichen wollen. Soll sie primär informieren, überzeugen oder vielleicht einfach nur unterhalten (auch das ist ein durchaus gängiges Ziel von Infografiken)?

3. Überlegen Sie sich die wesentlichen Kernaussagen

Wie schon erwähnt, bietet eine Infografik die Möglichkeit, nicht nur Zahlen, Daten und Fakten optisch ansprechend darzustellen. Sie können mit diesem Instrument auch Meinungen und Thesen illustrieren und den Leser so ganz gezielt führen.

4. Überlegen Sie sich einen Eyecatcher

Suchen Sie nach einer passenden Metapher oder einem optisch ansprechenden Motiv, durch die Ihre Infografik sofort zum Hingucker wird. Auf diese Weise haben Sie nämlich hervorragende Chancen, auch jene Leser oder User auf Ihr Thema aufmerksam machen, die sich ohne eine solchen Eyecatcher gar nicht damit beschäftigt hätten.

5. Recherchieren Sie sorgfältig die Daten Ihrer Infografik

Stellen Sie sicher, dass die Zahlen und Fakten, die Sie verwenden, absolut wasserdicht sind. Nichts ist peinlicher und für die Glaubwürdigkeit schädlicher, als wenn sich herausstellt, dass Ihre Grafik auf falschen Informationen aufgebaut ist.

6. Prüfen Sie, ob Sie die Infografik wirklich selbst erstellen wollen

Nicht jedes Unternehmen verfügt über hausinterne Ressourcen zur Erstellung von Infografiken. Gerade in mittelständischen Betrieben dürfte dies eher die Ausnahme sein. Bevor Sie sich dann selbst an die mühsame und vom Ergebnis her möglicherweise eher enttäuschende Erstellung einer Infografik machen, empfiehlt es sich, hierzu einen Dienstleister zu beauftragen. Sofern sich dieser auf Infografiken spezialisiert hat – wozu wir unbedingt raten –, wird er anhand Ihres Briefings in der Lage sein, Ihnen in kurzer Zeit eine Infografik zu erstellen, die Ihre Kommunikationsziele optimal erfüllt.