6 Gründe für Content Marketing auch und gerade in Krisenzeiten

Wenn die Energiekosten explodieren, ganze Lieferketten wegbrechen und das Bruttosozialprodukt sinkt, befindet sich die Wirtschaft im Krisenmodus. In vielen Firmenzentralen regiert dann der Rotstift, der alle vermeintlich überflüssigen Ausgaben radikal wegstreicht. Marketingbudgets stehen da oft ganz oben auf der Einspar-Liste. Doch ist das wirklich klug?

In Krisenzeiten, wenn die Umsätze und Erträge stark sinken, wird schnell die Notwendigkeit des Sparens entdeckt. Das ist durchaus nachvollziehbar, zählen die Kosten doch zu jenen Faktoren, die die Unternehmen selbst aktiv beeinflussen können. Bei der Suche nach Einsparpotenzialen sind insbesondere solche Kostenpositionen gefragt, die vermeintlich schnell und geräuschlos reduziert werden können und bei denen man – zumindest kurzfristig – die Folgen nicht sofort merkt. Und dazu werden unter anderem auch die (Content-)Marketing-Budgets gezählt, weshalb sie in Krisenzeiten nicht selten als erstes zusammengestrichen oder eingefroren werden.   

Ein in vielen Fällen schädlicher Reflex! Denn von solchen Kürzungen profitiert nur die Konkurrenz und damit setzt sich u.U. eine gefährliche Abwärtsspirale in Gang. Umgekehrt: Gerade in Krisenzeiten können Sie sich speziell mit Content-Marketing-Maßnahmen entscheidende Marktvorteile verschaffen. Ich möchte Ihnen daher sechs Gründe erläutern, warum es gerade in wirtschaftlich herausfordernden Phasen Sinn macht, Ihr Content-Marketing beizubehalten oder sogar auszuweiten:

1. In der Krise suchen Menschen nach Lösungen

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten suchen die Menschen nach Orientierung und Antworten auf wichtige Fragen. Wenn Sie also mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung eine hilfreiche Lösung oder wertvolle Informationen liefern können, lässt sich hieraus ein attraktiver Help-Content kreieren. So positionieren Sie sich bei Ihrer Zielgruppe nachhaltig als Problemlöser. Das heißt allerdings im Umkehrschluss auch: Für 08/15-Content ist jetzt nicht die Zeit (wann ist die schon?). Die Menschen haben momentan andere Sorgen und Nöte. Vielmehr kommt es besonders jetzt darauf an, dass Sie mit authentischen Botschaften den Nerv der Zeit treffen und Ihre Zielgruppe bei ihren aktuellen Bedürfnissen abholen.

2. Auch Unterhaltsames ist gefragt

Ein Bedürfnis, das gerade in Krisenzeiten nicht unterschätzt werden sollte, ist die Suche nach Zerstreuung oder Entertainment. Sie haben ein Produkt oder eine Dienstleistung, die den Menschen etwas Abwechslung oder Unterhaltung in ihren problembeladenen Alltag bringt? Auch solche Services haben gerade in Krisenzeiten sowohl bei Verbrauchern als auch bei Medien Hochkonjunktur. Sorgen Sie also mittels Content-Marketing dafür, dass Ihre Zielgruppe davon erfährt.

3. In der Krise suchen auch Medien dringend nach gutem Content

Schwere Wirtschaftskrisen machen in der Regel auch nicht vor Medienunternehmen halt. So auch bei der Corona-Pandemie oder jetzt bei der aktuellen Energie- und Wirtschaftskrise: Viele Zeitungen arbeiten nunmehr schon seit Jahren in Kurzarbeit und können ihre Blätter nur in einer Notbesetzung herausbringen. Dementsprechend dünn – im buchstäblichen Sinne – ist oft der Content. Gerade in solchen Phasen sind die Redaktionen dankbar für gut gemachte Artikel, die ihnen von extern zugeliefert wird. Mit anderen Worten: Ihre Chancen auf freiwillige Veröffentlichung Ihres wertvollen Contents (Earned Media) stehen gerade in Krisenzeiten besonders gut.

4. Content Marketing wirkt langfristig – und somit über die Krise hinaus

Klassische, unmittelbar verkaufsfördernde Werbemaßnahmen, wie z.B. Anzeigen oder Werbespots, verpuffen wirkungslos, wenn das Produkt wegen unterbrochener Lieferketten o.Ä. vorübergehend gar nicht verfügbar ist. Content-Marketing-Maßnahmen sind anders: Sie zielen auf eine längerfristige Wirkung ab. So kann Content Marketing ideal dafür genutzt werden, die Verbraucher auf ein Thema aufmerksam zu machen, Bedarfe zu wecken oder überhaupt erstmal ein Problembewusstsein zu schaffen. Hier gilt es also, immer wieder inhaltliche Anker zu setzen, damit der Verbraucher dann, wenn er schließlich kaufbereit ist – und das kann Wochen oder Monate später sein – Ihr Unternehmen oder Ihr Produkt auf dem Schirm hat.

5. Gerade in der Krise können Sie sich vom Wettbewerb abheben

Bekanntlich trennt sich gerade in Krisenphasen die Spreu vom Weizen. Binnen kurzer Zeit können sich jetzt erhebliche Marktanteilsverschiebungen vollziehen. Denn gerade in der Rezession zeigt es sich, ob ein Unternehmen schwächelt oder erst recht Präsenz zeigt. Während sich also möglicherweise Ihr Mitbewerber notgedrungen oder verängstigt einigelt, haben Sie die Chance, sich proaktiv und selbstbewusst mit Ihrem Thema der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Diese Gelegenheit sollten Sie nutzen.

6. Content Marketing ist auch für Krisenbudgets machbar

Im Gegensatz zu klassischen Marketingmaßnahmen, die unabhängig von der Wirtschaftssituation oft erhebliche Budgets erfordern, lassen sich Content-Marketing-Aktionen auch schon für vergleichsweise geringen Aufwand umsetzen. Ob über Print, Online, Radio oder TV – mit Content Marketing erreichen Sie ein Millionenpublikum – und zwar mit einem Bruchteil des Budgets, das sie bei alternativen Marketingmaßnahmen aufwenden müssten. Erfolgsentscheidend beim Content Marketing ist nämlich nicht so sehr die Höhe des zur Verfügung stehenden Budgets, als vielmehr die Qualität Ihres Contents, die Kontinuität Ihres Content-Outputs sowie dessen Distribution über ein funktionierendes Mediennetzwerk.

Fazit

Keine Frage – Wirtschaftskrisen sind herausfordernde Zeiten. Aber sie bieten Unternehmen oft auch ungeahnte Chancen, gestärkt daraus hervorzugehen. Das Instrumentarium des Content Marketing bietet vielfältige Möglichkeiten, diese Chancen zu nutzen. Bevor Sie also vorschnell den Rotstift zücken, lassen Sie sich unverbindlich (und kostenfrei) von uns beraten, wie auch Sie Ihre Kommunikationsziele mit Content Marketing erreichen können. Gerade jetzt.