Wenn Kommunikations-Profis eine Content-Marketing-Kampagne planen, wollen sie gerne in die Top-Medien. Dann stehen meist Titel wie Stern, Spiegel oder FAZ ganz oben auf der Liste der bevorzugten Publikationskandidaten. Dabei wird oft eine hoch spannende Mediengattung völlig übersehen: Anzeigenblätter. Warum Sie gerade Anzeigenblätter keinesfalls unterschätzen sollten, lesen Sie hier.
„Anzeigenblätter? Die liest doch keiner! Die landen doch eh sofort im Altpapier,“ heißt es oft, wenn Marketer auf dieses spezielle Print-Genre angesprochen werden. Oder: „Wenn ich zahlungskräftige Endkunden ansprechen möchte, brauche ich ausschließlich hochwertige Medien.“ Ist dem wirklich so? Die Daten und Fakten sprechen da eine ganz andere Sprache.
5 Fakten über Anzeigenblätter, die Sie unbedingt wissen sollten
1. Mit Anzeigenblättern erreichen Sie Deutschland
Allein schon die bundesweite Abdeckung ist beeindruckend: Laut aktueller Statista-Daten produzieren die rund 850 verschiedenen Titel fast 59 Mio. Expemplare pro Woche und erreichen damit deutschlandweit so viele Menschen wie mit keinem anderen gedruckten Medium. Und diese Abdeckung bezieht sich nicht nur auf die Großstädte, sondern auch und gerade auf den ländlichen Raum.
2. Mit Anzeigenblättern erreichen Sie Verbraucher/innen
Sie bieten Produkte oder Dienstleistungen für Endkunden an? Dann erreichen Sie mit Anzeigenblättern genau die richtige Leserschaft. Mehr als die Hälfte der deutschsprachigen Bevölkerung, so eine ganz aktuelle Erhebung, nutzen Anzeigenblätter regelmäßig. Die überwiegende Mehrheit (88%) davon sind berufstätig (oder berufstätig gewesen) und zwei Drittel der Anzeigenleserinnen und Anzeigenleser verfügt über ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als € 2.000,-. Somit sind Anzeigenblätter das perfekte Medium, um typische Verbraucherzielgruppen zu erreichen.
3. Anzeigenblätter werden gelesen!
Viele Leute glauben, Anzeigenblätter werden, wenn überhaupt, nur schnell durchgeblättert, ehe sie im Altpapier landen.
Eine aus dem Jahr 2018 stammande BVDA-Studie ergab: Die Leserinnen und Leser verbringen im Durchschnitt fast eine halbe Stunde mit der Lektüre von Anzeigenblättern, rund 40% der befragten Personen sogar noch mehr. In Zeiten flüchtigen Medienkonsums und sinkender Nutzeraufmerksamkeit sind das beeindruckende Werte. Dabei beschränkt sich die Lesemotivation keineswegs nur auf die Werbeanzeigen und Prospektbeilagen. Im Gegenteil: die allermeisten in dieser Studie Befragten gaben an, die Anzeigenblätter aus Interesse an den redaktionellen Inhalten (wie der lokalen Berichterstattung, Tipps zur Freizeitgestaltung, Sportergebnisse) zu lesen.
4. Anzeigenblätter sind beliebt
Anders als früher liegt bei immer weniger Menschen eine abonnierte Tageszeitung vor der Haustür. Als oft einziges Printmedium im Haushalt erfährt das Anzeigenblatt somit heutzutage eine deutlich höhere Aufmerksamkeit. Das wird auch durch den hohen Stellenwert deutlich, den viele Verbraucher dem Anzeigenblatt in der wöchentlichen Mediennutzung beimessen. Rund zwei Drittel aller Leser würden ihr Anzeigenblatt “sehr stark” und “stark” vermissen, wenn sie es nicht mehr bekämen (BVDA-Studie). Dabei schätzen die Menschen vor allem die Lokalkompetenz, den Nutzwert und die Glaubwürdigkeit der angebotenen Informationen. Wenn das keine ideale Plattform für Ihr Content Marketing ist!
5. Anzeigenblätter eignen sich auch für Crossmedia-Kampagnen
Ein Großteil der Anzeigenblattleserinnen und -leser nutzt auch das Internet. Somit unterscheiden sie sich hinsichtlich der Intensität sowie der inhaltlichen Präferenzen bei der Internetnutzung nicht von der Gesamtbevölkerung. Auch sind die Anzeigenblätter selbst inzwischen weitgehend digital unterwegs. Eine Anfang 2021 ebenfalls vom BVDA durchgeführte Studie zeigt: Rund 70% aller Anzeigenblätter verfügen mittlerweile neben ihrer Papierausgabe über eine redaktionelle Website. Vor diesem Hintergrund machen auch im Rahmen von Anzeigenblättern medienübergreifende Kampagnen Sinn.
Anzeigenblätter – eine effiziente Mediengattung
Wie Sie sehen, sind Anzeigenblätter für Sie als Kommunikationsentscheider keinesfalls Zeitungen zweiter Klasse. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine spannende und effiziente Mediengattung, die sich vor allem dann für Content-Marketing-Kampagnen hervorragend eignet, wenn Sie den Endverbraucher adressieren möchten. Sowohl im Rahmen von Materndienst-Kampagnen als auch über freiwillige Veröffentlichungen (Earned Media).
Sie möchten mehr darüber erfahren, wie auch Sie Ihre Verbraucherzielgruppe mit redaktionellem Content glaubwürdig und effektiv erreichen können? Nehmen Sie hier mit uns Kontakt auf. Wir beraten Sie gern.