Conversion: So verwandeln Sie Print-Leser in Online-User

“Sie möchten mehr Website-Besucher haben?” Diese Frage wird fast immer mit „Ja!“ beantwortet. SEO, SEM und Social Media sind die üblichen Vorschläge, um dieses Ziel zu erreichen. Also Online-Aktivitäten für Online-Traffic. Doch STOP! Haben Sie nicht etwas Entscheidendes übersehen?

Kommunikations-Profis beschäftigen sich intensiv mit Social Media, Content Marketing im Internet und Suchmaschinen-Optimierung. Und Print? Spielt oft nur noch eine Nebenrolle. Eigentlich sonderbar, denn nach wie vor holen sich viele Menschen ihre Informationen eher aus Printmedien als aus dem Internet. Zieht man den für die Kommunikationsarbeit so wichtigen Faktor „Glaubwürdigkeit“ mit in Betracht, gewinnt Print zusätzlich an Bedeutung. Warum also nicht die Print-Power nutzen, um Ihren Erfolg im Web zu steigern? Deshalb hier vier wichtige Tipps, wie die viel beschworene Conversion, also die Verwandlung eines Print-Lesers in einen Online-User, gelingt:

1. Maximale Reichweite einsetzen

Die beste Möglichkeit, viele Menschen als User zu gewinnen, ist: sehr sehr viele Menschen zu erreichen! Und das funktioniert immer noch am besten über Print. Klar, Google und Facebook haben enorm hohe Userzahlen. Aber mal Hand aufs Herz: Wie viele davon erreichen Sie tatsächlich? Weder Ihr Suchbegriff noch Ihre Facebook-Seiten werden massenhaft aufgerufen: Online erreichen Sie zwar besonders interessierte, aber eben doch eher kleine Zielgruppen.

Über Printmedien hingegen können Sie wirklich Millionen von Bundesbürgern Ihr Thema präsentieren. Damit können Sie auch jene Verbraucher erreichen, die sich bisher noch nie mit Ihrem Thema befasst haben. Printmedien, die fast jeden Haushalt erreichen, ermöglichen die flächendeckende Verbreitung Ihrer Inhalte. Daraus lässt sich was machen!

2. Zum Lesen animieren

Wenn ein interessanter Teil der Millionen Leser zu Usern werden soll, brauchen Sie zunächst eines: Einen Artikel, der konsequent dafür konzipiert ist, die Neugier zu wecken und zum Weiterlesen zu animieren. Die Headline muss kurz und knackig sein und das Interesse der Leser wecken. Schon der Textanfang muss Spannung erzeugen. Wer anfängt zu lesen, soll nicht mehr losgelassen werden. Der Weg zum Ziel ist also nicht ein werblicher Text, sondern ein Thema, das fesselt.

3. Zum Klicken motivieren

Angenommen, der Print-Artikel ist bei vielen Lesern auf Interesse gestoßen. Aber es bleiben noch wichtige Fragen offen. Was normalerweise als redaktioneller Fauxpas gilt, ist in diesem Falle eine ganz wichtige Eigenschaft des Artikels. Denn nur wenn auch nach dem Lesen des Artikels noch zusätzlicher Informationsbedarf besteht, ist die Motivation groß genug ist für den Mediensprung: Von Print zu Online. An dieser Stelle werden am häufigsten Chancen verschenkt. Denn der schlichte Hinweis „weitere Informationen unter www.xyz.de” reicht aller Erfahrung nach nicht. Geben Sie dem Leser einen ganz konkreten Grund, warum es sich lohnt, das Online-Angebot aufzurufen. Das kann z.B. eine Check- oder Tippliste, ein Experten-Interview, eine Infografik oder die Vertiefung eines wichtigen Einzelaspektes sein. Nur wenn der Leser weiß, was ihn im Internet erwartet und dies für ihn einen relevanten Mehrwert bedeutet, wird er die Zeitung beiseite legen und sich die Mühe machen, an den Computer zu gehen oder das Smartphone zu zücken, und die URL aufrufen.

4. Auf die passende Website verlinken

Schon die Web-Adresse selbst sollte deutlich machen, dass hier gute Informationen oder attraktive Darstellungen zum Thema zu finden sind. Eher ungeeignet sind hierfür klassische Firmen-Websites. Wir von DJD haben die Erfahrung gemacht, dass Hinweise auf solche Adressen von den Print-Journalisten meist gemieden werden, weil sie dahinter keine nutzwertigen Leser-Informationen, sondern eher unliebsame Werbehinweise vermuten. Landing-Pages mit einer genau zum Thema passenden URL sind hingegen eine sinnvolle Lösung.

Ein anderer Weg: Die Nutzung glaubwürdiger, etablierter Websites. Da kommt die einladende Web-Adresse mit guter Findbarkeit über Google zusammen. Und das passende redaktionelle Umfeld entspricht der Erwartung von Print-Lesern. Wenn die sich dann im Internet gut informiert fühlen, haben Sie nicht nur User, sondern auch Interessenten gewonnen.