Content-Quellen: So finden Sie Ideen für neue Inhalte

Content Marketing – das klingt gut für Sie?! Nur wie gelangt man an guten Content, der im allgemeinen Grundrauschen nicht untergeht? Woher bekommen sie, all die schönen, relevanten Inhalte – und diese auch noch mit praktischem Nutzwert? Content, der von den Medien freiwillig (im Sinne von Earned Media) veröffentlicht wird? Wir geben Ihnen Tipps für Inspirationen, Themenansätze und Material.

Die Crux mit der Innensicht

Eigentlich passiert ja recht viel in Ihrem Unternehmen: Sie haben einen neuen Marketingleiter, Ihr Produkt hat eine neue Verpackung oder vielleicht ein zusätzliches Bauteil. Und schon juckt es Ihnen in den Fingern, um eine entsprechende Pressemitteilung zu verfassen. Doch Stop! Aus Ihrer Sicht mögen das bedeutsame Nachrichten oder wichtige Informationen sein. Aber interessiert dies auch die breite Öffentlichkeit, Ihre potenziellen Verbraucherkunden, Leser, Radiohörer oder TV-Zuschauer? Wohl eher nicht. Der erste Schritt zu guten Inhalten führt daher erst einmal weg von Ihrem Produkt, weg von Ihrem Unternehmen, ja, auch weg von Ihren klassischen Kommunikationswegen und -methoden. Und hin zu den Interessen und Bedürfnissen Ihrer (potenziellen) Kunden. Nur so erreichen Sie auch freiwillige Abdrucke in den Printmedien sowie Empfehlungen, Likes und Shares in der Online-Welt. Betrachten Sie also das, was Sie tun, von außen: Welchen Nutzen bietet Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung dem potenziellen Leser? Wie machen Sie das Leben Ihrer Kunden leichter?

„Ich hab‘ nix zu erzählen!“

Suche nach Content-Quellen. Foto: djd/thx

Gerade wenn Sie den oben genannten Perspektivwechsel versuchen, kann es passieren, dass Ihnen anfangs gar nichts mehr einfällt, was Sie kommunizieren könnten. „Ich habe keinen spannenden Content“, heißt es dann oft. Doch, das haben Sie – ganz sicher. Vielleicht befinden sich die spannendsten Inhalte auch so nahe vor Ihren Augen, dass Sie sie gar nicht bemerken. Oder es sind so viele, dass Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Auch hierbei hilft der eben beschriebene Perspektivwechsel.

Natürlich gibt es “dankbarere” Themen. Wenn Sie z.B. für eine Firma arbeiten, deren Nachrichten per se von den Publikumsmedien geradezu gierig aufgenommen werden, dürfte ein Mangel an geeigneten Themen vermutlich nicht zu Ihren Hauptsorgen gehören. Denken Sie nur an Lovebrands wie z.B. Apple, Tesla oder Puma oder – um ein Unternehmen aus dem mittelständischen Bereich zu nennen – das Hamburger Miniaturwunderland, eine der erfolgreichsten Touristenattraktionen Deutschlands.  

Doch das sind Ausnahmen. Die Alltagsrealität der allermeisten Unternehmen und Organisationen sieht anders aus. Deren Kommunikationsverantwortliche haben es mit Themen zu tun, die auf den ersten Blick für den Verbraucher eher unspannend, ggf. sogar regelrecht sperrig daherkommen. Die gute Nachricht: Auch für solche Fälle gibt es Lösungen. Oder anders ausgedrückt: Nahezu jedes Unternehmen, jede Organisation hat für Verbraucher spannende Themen zu bieten. Man muss nur den richtigen Themenblick entwickeln. Hierzu möchten wir Ihnen drei Ideen vorstellen:

1. Um die Ecke denken

Sehen Sie sich online, in den sozialen Netzwerken, auf Youtube etc. um und erfahren Sie, was über Sie, Ihre Produkte oder Ihr Themengebiet gesprochen wird. Daraus ergeben sich oft spannende neue Themenansätze, auf die Sie selbst so vielleicht gar nicht gekommen wären. Oder Sie fragen ganz einfach Freunde, Bekannte und Familie, woran sie denken, wenn sie von Ihrem Thema hören.

Wichtig dabei: Seien Sie offen! Möglicherweise passt das, was Sie zu hören und zu sehen bekommen, im ersten Moment so gar nicht in Ihren Marketingplan oder zu Ihren Produktkommunikations-Richtlinien. Gut so! Nehmen Sie diese neuen Ansätze und Perspektiven an, und entwickeln Sie daraus frische Ideen für Ihre Content-Marketing-Kommunikation.

2. Kunden-Feedback nutzen

Nutzen Sie die wertvollen Informationen, die Ihre Kunden Ihnen freiwillig geben – seien sie positiv oder negativ. Durchstöbern Sie Rezensionen, Kunden-E-Mails, Social-Media-Feedback, Call-Center-Fragen – alle Rückmeldungen, derer Sie habhaft werden können.

Aus diesen Informationen lassen sich vielfältige Themenansätze extrahieren. Hier drei Beispiele:

  • Help Content: Falls Sie merken, dass Kunden oder Interessenten immer wieder dieselben Fragen oder Probleme haben, greifen Sie das auf: Machen Sie daraus eine FAQ-Liste, übersichtlich bebilderte Anleitungen, oder auch Praxistipps in Form einer Infografik.
  • Relevante Lösungen: Positives Feedback zeigt Ihnen genau, wo Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung den maximalen Nutzen entfaltet. Aus diesem “Aha-Moment” lassen sich wunderbar Ideen und Ansätze für neuen Content generieren.
  • Kreativer Content: Haben Ihre Kunden originelle Anwendungsmöglichkeiten für Ihre Produkte entdeckt? Benutzen sie sie vielleicht anders als von Ihnen eigentlich beabsichtigt? Freuen Sie sich darüber! Und machen Sie nicht den gleichen Fehler wie das schwedische Möbelhaus Ikea vor einiger Zeit: Das rigorose Vorgehen gegen die Betreiberin von www.ikeahackers.net, die auf Ihrem Blog Ideen für kreative Umbauten der Ikea-Möbel sammelte, brachte dem Unternehmen viel negative Publicity ein. Besser ist es, die Ideen solcher Multiplikatoren aufzugreifen, mit eigenem Content zu unterstützen und zu bereichern, oder diese sogar über eine Kooperation in die eigene Kommunikationsstrategie einzubinden.

3. Content-Quellen im eigenen Unternehmen finden

Oft liegt das Gute sehr viel näher als gedacht. Ob Sie das Expertenwissen eines verdienten Mitarbeiters anzapfen, Neugierigen einen Blick hinter bisher verschlossene Unternehmenstüren eröffnen oder interne Daten aufbereiten – das eigene Unternehmen kann eine wahre Goldgrube für guten Content sein.

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